Gesundheit ist politisch! Was ist uns Chancengerechtigkeit als Gesellschaft wert?

Diskussionspapier zum Kongress Armut und Gesundheit 2026

Gesundheit ist ein Menschenrecht und eng mit sozialer Gerechtigkeit verbunden. Doch in Deutschland wachsen die sozialen Ungleichheiten – besonders Kinder und Jugendliche sind betroffen. Armut bleibt das größte Gesundheitsrisiko. Gesundheit umfasst weit mehr als medizinische Versorgung: Sie hängt maßgeblich von Lebensumständen wie Bildung, Wohnraum, Einkommen und Umwelt ab. 

Demokratie und Gesundheit gehören zusammen. Nur eine starke Demokratie mit fairen politischen Rahmenbedingungen kann Chancengleichheit und Gesundheit für alle fördern. Doch aktuell stehen wachsende Bedarfe in der Gesundheitsförderung sinkenden finanziellen Mitteln gegenüber – bestehende Strukturen sind bedroht. Es braucht daher wirkungsorientierte, evidenzbasierte Politik, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und der Beteiligung aller Akteur*innen basiert. 

Wissenschaft, Praxis, Politik und Zivilgesellschaft müssen enger zusammenarbeiten. Damit politische Entscheidungen wirklich zu mehr Gesundheit und Gerechtigkeit führen, braucht es:

  • frühzeitige Einbindung aller Beteiligten,
  • klare, verständliche Kommunikation,
  • transparente Entscheidungsprozesse
  • ausreichende finanzielle und personelle Ressourcen sowie
  • partizipative Ansätze, die Betroffene einbeziehen.

Aufruf zur Beteiligung

Der Kongress lebt von und zeichnet sich aus durch die Vielfalt seiner Beteiligten: Wissenschaft & Praxis, Verwaltung & armutsbetroffene Menschen, Politik & Zivilgesellschaft nehmen an den Diskussionen teil. 

Bringen auch Sie Ihre Perspektive ein und gestalten Sie das Programm des kommenden Kongresses aktiv mit: Reichen Sie bis zum 15. September Ihre Ideen, Erfahrungen und Forschungsergebnisse ein! 


Fotos: André Wagenzik & Icons: Do Ra / fotolia.com